Die erfolgreichen Teilnehmer der FITA-AbnahmeAm letzten Juli-Wochenende fand das zweite Mal in diesem Jahr eine Abnahme der Leistungsnadeln des FITA-Beginner-Awards statt. Die FITA-Abzeichen sind Leistungsabzeichen, ähnlich den Sportabzeichen in anderen Sportarten. Das Besondere an den FITA-Abnahmen ist, dass es hierbei einen internationalen Abnahme-/Leistungskatalog gibt, den es zu absolvieren gilt. Die Anforderungen beziehen sich hierbei nicht nur auf die erzielten sportlichen Leistungen, sondern auch auf mehrere Kenntnisse und Fähigkeiten, die der Bewerber in einer Prüfung nachweisen muss.

Die FITA-Leistungsabzeichen gibt es in insgesamt sieben Stufen:

Für Schüler bis 12 Jahren gibt es die FITA-Federn in rot und gold. Der Prüfung zur goldenen Feder stellte sich Robin Klaßmüller, der alle Teile der Anforderungen souverän meisterte.

Für alle älteren gibt es die FITA-Pfeile in den Farben weiß, schwarz, blau, rot und gold. Alle Prüfungen bauen aufeinander auf und steigern sich in den Anforderungen an die Schießergebnisse und die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse.

Wir gratulieren zur bestandenen Prüfung:

Robin Klaßmüller bei seiner FITA-AbnahmeGoldene Feder

  • Robin Klaßmüller

Weißer Pfeil

  • Sylvia Ahlborn
  • Lea Beck
  • Waldemar Blank
  • Frank Klaßmüller
  • Anne Kokoska-Ruppert
  • Uwe Neugebauer
  • Carl-Luca Späth
  • Claudia Späth
  • Thomas Späth
  • Leo Ruppert
  • Peter Zippel

Schwarzer Pfeil

  • Ali Ahlborn
  • Marco Grießmeier

Blauer Pfeil

  • Maximilian Hofer

Roter Pfeil

  • Cornelia von Hardenberg
  • Hansi Kraetsch
  • Oliver Fünfgelder

Goldener Pfeil

  • Philipp Bauer


Mit Philipp Bauer hat nun das erste Mitglieder der SpVgg Roth die höchste Stufe erreicht. Wir hoffen natürlich, dass es ihm noch möglichst viele gleichtun. Die nächste FITA-Abnahme ist spätestens für das nächste Jahr geplant.

Finale: Kristina Heigenhauser (li.) gegen Sabine Fünfgelder (re.)Die diesjährige bayerische Meisterschaft wurde vom SC Olching (bei München) ausgerichtet. Mit viel Liebe zum Detail wurde diese Veranstaltung durchgeführt. Für die Schützen war es eine wirkliche Bereicherung im Vergleich zu den Vorjahren. Denn normalerweise findet eine bayerische Meisterschaft immer in Hochbrück auf dem BSSB- Bogenplatz statt, der weder von der Nord-Süd-Ausrichtung, noch von den Windverhältnissen geeignet war, um eine derartige Bogenveranstaltung durchzuführen.

Da der BSSB nun in diesem Jahr begonnen hat, den Platz grundlegend neu aufzubauen und damit zumindest für vernünftige Lichtverhältnisse, Verpflegungsmöglichkeiten etc. zu sorgen, musste ein Ausweich-Ausrichter her. Dieser wurde im SC Olching gefunden. Der BSSB Bogenreferent Ernst Schuh, der mit dieser Veranstaltung auch seinen Rückzug in den wohlverdienten Ruhestand bekannt gab, stellte unter dem Jubel der anwesenden Schützen sogar in Aussicht, dass auch im nächsten Jahr die Bayerischen Meisterschaften noch einmal außerhalb von Hochbrück geschossen werden könnten.

Für die SpVgg Roth ging Sabine Fünfgelder in der Damen-Compound-Klasse an den Start. Sie konnte sich ja seit der Gaumeisterschaft im Mai über mehrere Wettkämpfe immer weiter steigern. So ging sie mit der Hoffnung an den Start, in diesem Jahr wieder an die Leistungen anknüpfen zu können, die sie vor zwei Jahren erbringen konnte, bevor sie unfallbedingt über ein Jahr aussetzen musste.

Zu schießen waren - wie in dieser Klasse üblich - 72 Pfeile auf die Distanz von 50 Metern auf eine 80cm Spot-Auflage, d.h. die inneren sechs Ringe einer normalen 80er Auflage. Damit hat das Gold der Scheibe gerade mal 16cm im Durchmesser. Und dieses galt es möglichst mittig zu treffen.

In der ersten Runde war Sabine noch mit schwankenden Ergebnissen beschäftigt, konnte jedoch trotzdem 325 Ringe erzielen. Nach einer halben Stunde Pause ging es dann an die zweite Runde, in der durch auffrischenden Wind ein paar mehr Probleme auftraten, so dass das Ergebnis der zweiten Runde "nur" 321 Ringe betrug. Mit der Gesamtsumme von 646 Ringen hatte Sabine aber sowohl einen persönlichen Rekord erzielt als auch den Vereinsrekord wieder um 13 Ringe verbessern können.

Mit diesem Ergebnis erreichte sie den achten Platz der Qualifikation. Dies führte zur nächsten kleinen Sensation: Sabine stand im Finale der bayerischen Meisterschaft. In einem Finale schießen die besten acht Schützen einer Startklasse in einem KO-System gegeneinander. Die Regeln schreiben vor, dass nun der erste gegen den achten der Qualifikation, der zweite gegen den siebten etc. zu schießen hat. Damit musste sich Sabine einer Aufgabe stellen, die derzeit auf der Welt nur für ganz wenige schaffbar ist: Die erste der Qualifikation war Kristina Heigenhauser, die bis zum letzten Dezember noch Weltmeisterin in dieser Disziplin war. Auch das restliche Finale dieser Meisterschaft konnte sich sehen lassen: mit Sabine, Patrizia und Sigrid Sauter waren die amtierenden deutschen Mannschaftsmeister bei den Damen-Compound dabei und Vanessa Bui wird Deutschland bei den Paralympics in Rio vertreten. Komplettiert wurde das Finale durch Anja Merkel aus Moosbach und Diana Kiehl aus Pfaffenhausen.

In einem Finale werden fünf Passen á drei Pfeilen geschossen. Hier konnte Sabine lange Zeit ganz gut mithalten. Sie konnte sogar eine 30er Passe für sich verbuchen. Trotzdem unterlag sie Kristina mit 138 zu 145 Ringen. Die 138 Ringe ermöglichten es ihr aber, sich im Gesamtergebnis noch auf einen geteilten fünften Platz vorzuschieben. So hatte sich die lange und intensive Vorbereitung mit ihrem Trainer und Coach Horst Spieß aus Schwaig letztendlich hoch bezahlt gemacht. Aber damit ist die Saison für sie noch nicht beendet: mit den erreichten Ringen wird sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit für die Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft qualifiziert haben, die vom 26.-28. August in München stattfinden wird.

 

Sabine Fünfgelder gewinnt Damen CompoundAm 26. Juni fand das diesjährige Guckenturnier der Bogenfreunde Dinkelsbühl statt. Sabine und Oliver Fünfgelder gingen hierbei in den Klassen Compound-Damen und Compound-Herren für die SpVgg Roth an den Start. Das liebevoll vorbereitete Turnier fand in diesem Jahr bereits das 23. Mal statt.

Bei diesem Turnier wird eine sogenannte kleine Fita-Runde geschossen, d.h. es werden die Entfernungen 50m und 30m mit jeweils 36 Pfeilen geschossen. So wählen viele Wettbewerbs-Neueinsteiger dieses Turnier, weil die Entfernungen noch nicht so groß sind und sie damit erste Wettbewerbserfahrungen sammeln können, ohne gleich auf 70m schießen zu müssen. Bei den "alten Hasen" ist dieses Turnier eher daher beliebt, da es sehr liebevoll vorbereitet ist und die Grillbratwürste und Steaks aus Dinkelsbühl bei den Bogenschützen einen sehr guten Ruf haben.

Oliver kam relativ schlecht in diesen Wettkampf, so dass er in der ersten Runde nur 304 Ringe (ca. 10 weniger als vor zwei Wochen auf der Bezirksmeisterschaft) erreichen konnte. In der zweiten Runde konnte er auf 30m fast seinen persönlichen Rekord einstellen. Er erreichte 341 Ringe und damit 645 in der Gesamtwertung, was ihm den vierten Platz bei den Herren Compound einbrachte.

Auch Sabine kämpfte mit den wechselnden Lichtverhältnissen, so dass auch sie nur 310 Ringe in der ersten Runde erringen konnte. Nach dem Mittagessen erreichte sie dann mit 345 Ringen einen neuen Vereinsrekord und siegte mit 655 Ringen insgesamt bei den Damen Compound.

 

Patrick RockAm Wochenende 11./12. Juni fanden bei den Bogenfreunden Dinkelsbühl die diesjährigen Bezirksmeisterschaften im Bogenschießen im Freien statt. Hierbei wurden sowohl die Bezirksmeister in den Recurve-Klassen als auch die Meister der Compound-Klassen ermittelt.

Für die Recurver ging in der Jugend Maximilian Hofer für die SpVgg Roth an den Start. In der ersten Hälfre konnte er eine sehr gute 250er Runde absolvieren. In der zweiten Runde machten ihm dann die Wetterumstände mehr und mehr zu schaffen, so dass er dort nur noch 205 Ringe erzielen konnte. Insgesamt konnte er Platz 12 mit 455 Ringe erreichen und lag damit etwas unter seinem Ergebnis, das er auf der Gaumeisterschaft in Schwabach vor fünf Wochen erzielt hatte.

Bei den Herren gingen sowohl Hansi Kraetsch als auch Philipp Bauer an den Start. Für Hansi war es ein rabenschwarzer Tag, konnte er nur mit 296 Ringen abschließen. Für Philipp ging es deutlich besser. Er konnte seine persönliche Bestleistung erzielen, indem er über beide Runden mit 474 Ringen abschloss. Das waren knapp 30 Ringe mehr als auf der diesjährigen Gaumeisterschaft und drei Ringe mehr als bei seinem bisherigen persönlichen Rekord vor zwei Jahren auf der Bezirksmeisterschaft in Schopfloch. Im Gesamtergebnis brachte ihm diese Leistung den 21. Platz ein.

Bei den Compound-Schützen ging in der Jugend Patrick Rock an den Start. Patrick hatte erst vor 10 Monaten angefangen, vom Recurve-Bogen auf Compound umzusteigen. Er ging als Sieger der Gaumeisterschaft scheinbar gelassen in den Wettkampf. In der ersten Runde konnte er ein Ergebnis von 256 Ringen abliefern. In der zweiten Hälfte ließ er dann ein wenig nach, konnte aber immer noch mit 230 Ringen abschließen. Das ergab dann eine Gesamtringzahl von 486 Ringen für ihn und damit persönliche Bestleistung und den ersten Bezirksmeistertitel dieses Jahres für die SpVgg Roth.

Bei den Herren-Compound startete Oliver Fünfgelder. Für ihn sollte sich zeigen, ob die aufwendige Vorbereitung der letzten Monate in diesem Wettkampf Früchte zeigen würde. Auch er hatte vor fünf Wochen die Gaumeisterschaft in Schwabach gewonnen und wollte natürlich das dortige Ergebnis noch weiter verbessern. Dies gelang ihm schon bei seinen ersten 36 Pfeilen, mit denen er 314 Ringe erzielen konnte. Im zweiten Durchgang konnte er noch ein wenig zulegen und erzielte 316 Ringe. Das ergab mit 630 Ringen insgesamt persönlichen Rekord und einen 9. Platz im Gesamtfeld.

Sabine FünfgelderIn der Damenklasse startete Sabine Fünfgelder. Sie ging mit gemischten Gefühlen an den Start, hatte sie doch in der gesamten Vorwoche durch eine Magen-Darm-Infektion nicht so trainieren können, wie sie es eigentlich wollte. Sie hatte aber den festen Vorsatz, in dieser Bezirksmeisterschaft ihre Konkurrentinnen aus der Hallensaison auf die Plätze zu verweisen. Sie startete stark mit einer 317er Runde und hatte damit einen hauchdünnen Vorsprung auf Bettina Nieberle aus Irfersdorf und Anja Merkel aus Moosbach. In der zweiten Runde ließ sie dann etwas nach, so dass erst mit den letzten Pfeilen der Sieg dieser Meisterschaft entschieden werden konnte. Sabine erzielte mit 633 Ringen einen neuen Vereinsrekord für die SpVgg und stand als Bezirksmeisterin ganz oben auf dem Treppchen, vor Nieberle (629) und Merkel(625).

Bleibt abzuwarten, wie viele der SpVgg-Schützen sich mit ihren Ergebnissen für die im Juli stattfindende Bayerische Meisterschaft in Olching qualifizieren werden.

Wer einmal selbst in den Bogensport hineinschnuppern möchte, kann dies übrigens in Einsteigerkursen bei der SpVgg Roth tun. Infos hierzu unter 09171 / 899203 (Sabine Fünfgelder) oder unter www.bogen-roth.de

Beim Erstellen von End- und MittelwicklungenErstmalig in diesem Jahr wurde von Oliver Fünfgelder für alle interessierten Mitglieder ein Workshop zum Sehnenbau für Recurve-Bögen durchgeführt. Die Teilnehmer lernten hierbei die unterschiedlichen Materialien kennen, die zur Erstellung einer Sehne benötigt werden. Sie übten den Umgang mit dem sog. Sehnengalgen, ohne den ein vernünftiges Herstellen von Bogensehnen nicht möglich ist.

Sie lernten das Anfertigen einer Mittelwicklung, von Sehnenohren und auch noch ein wenig Theorie zu den unterschiedlichen Garnarten, die man bei der Sehenerstellung verwenden kann.

Mit viel Elan und Spaß ging es dann an die Erstellung der ersten Sehnen, so dass am Ende des Lehrgangs jeder mit zwei neuen Sehnen nach Hause gehen konnte.

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