Ende August hatte Sabine Fünfgelder ihren ersten Auftritt bei einer Deutschen Meisterschaft im Bogenschießen. Sie hatte sich durch ihre sehr guten Leistung bei der bayerischen Meisterschaft im Juli für die Teilnahme bei der am letzten August-Wochenende vom PSV München ausgerichteten Meisterschaft qualifiziert.
Diese Meisterschaft wurde an drei Tagen nacheinander ausgetragen, um die unterschiedlichen Wettkampf- und Altersklassen alle unter zu bringen. Für Sabine war der Start am Freitag um 8 Uhr am Morgen. Da sie schon am Vortag angereist war, stellte diese sehr frühe Startzeit kein wirkliches Problem dar.
Sabine hatte in den vorhergehenden Wochen seit der bayerischen Meisterschaft versucht, eine optimale Vorbereitung für diesen Wettkampf zu finden. Mindestens viermal die Woche Training am Bogenplatz und noch weitere bis zu dreimal Ausgleichstraining im Fitness-Studio.
Dieses Pensum durchzuhalten, bedeutete eine beachtliche Anstrengung. Da sie wusste, dass sie mit ihrer Saisonleistung eigentlich eher am hinteren Leistungsende der Teilnehmerinnen liegen würde, war ihre Minimal-Zielsetzung "nur nicht letzte werden".
Schon beim Einschießen merkte man aber, dass dies nicht der Tag von Sabine werden würde. Sie machte einige Konzentrationsfehler und konnte die erste Runde mit nur 308 Ringen absolvieren. Bei der bayerischen Meisterschaft lag sie noch etwa 20 Ringe über diesem Ergebnis. Sie konnte sich im zweiten Durchgang zwar noch etwas steigern, aber an ihre Leistungen vom Juli kam sie bei Weitem nicht heran.
So konnte sie insgesamt nur 619 Ringe erreichen. Trotz der Enttäuschung über dieses Ergebnis blieb aber doch noch etwas Positives: Sie hatte bei ihrer ersten deutschen Meisterschaft trotz der für sie unbefriedigenden Leistung den 22. Platz errungen. Damit hatte sie wenigstens ihr Minimalziel erreicht. In den nächsten Wochen bleibt nun Zeit für die Analyse dieses Wettkampfes und die Vorbereitung der Hallensaison, die schon Ende September / Anfang Oktober beginnt.
Die Ergebnisse im Detail finden sich hier.