Am 06.05.2018 fanden bei bestem Blütenstaub-Wetter die Bezirksmeisterschaften im Feldbogenschießen bei der pHSG Nürnberg statt. Dieser Verein ist einer der wenigen, die in der Lage sind, 24 Ziele auf ihrem Gelände aufzustellen. Das Feldbogenschießen ist eine Disziplin, bei der im Gelände (Wald, Wiese etc.) auf unterschiedliche Entfernungen auf Papierscheiben unterschiedlicher Größe geschossen wird. Und das nicht nur auf ebenem Gelände, sondern auch mal steil nach oben oder unten. Es wird hierbei auf 24 Scheiben, die zwischen 10 und 60 Meter Entfernung stehen, jeweils 3 Pfeile geschossen. Die Entfernungen sind teilweise bekannt, teilweise auch unbekannt und müssen dann für die Visiereinstellung geschätzt werden. Dabei gibt es Schüsse auf der Wiese, hauptsächlich aber im Wald bei wechselnden Lichtverhältnissen und Schüsse Berg auf und auch Berg ab. Immer vier Bogenschützen bilden eine Gruppe und sind dann an diesem Tag miteinander unterwegs.
Dieses Jahr konnte der Bezirksbogenreferent von Mittelfranken - Herbert Plagwitz - 70 Bogenschützen begrüßen – und zwei davon erstmalig von der SpVgg Roth: Martin und Leonie Ebert.
Martin Ebert ging in der Klasse "Compound Master" an den Start und hatte in seiner Gruppe mehrere erfahrene „alte Feldbogen-Hasen“, von denen er den einen oder anderen Tipp bekam. Unter anderem den mehrfachen bayerischen Meister im Feldbogenschießen, Firtz Ortner aus Feucht. Auch wenn es bei einer Scheibe für Ebert mit dem Entfernungsschätzen etwas daneben ging, am Ende reichte es für ihn in der Klasse Compound Master mit 300 Ringen für den respektablen siebten Platz. Sein Ziel: „nur nicht Letzter werden“ hatte sich erfüllt und er verwies noch drei andere Compound-Schützen auf die Plätze dahinter.
Bei Leonie Ebert lief es noch besser. Sie schoss sich mit 297 Ringen bei Compound Jugend auf den ersten Platz und war damit sogar um vier bzw. sieben Ringe besser als die Compound Damen. Da kann man bei der Siegerehrung nur strahlen – mit einer Gold-Medaille um den Hals.